Pottkieker - Pressmitteilungen

Briefe an die Redaktion
29.10.13

Leserbriefe: Rettet den Pottkieker

 
Das schreit zum Himmel
 


Es wird immer von der drohenden Altersarmut geredet, die haben wir schon seit Jahren! Ich finde es zum Himmel schreiend, wie die Politiker mit alten Leuten umgehen! Es muss nicht nur ein Mindestlohn, sondern auch eine Mindestrente her! Sollen die Politiker doch mal mit 600 Euro monatlich auskommen, anstatt sich ständig die Diäten zu erhöhen! Dann könnten sie auch mitreden und kundtun, wie das gehen soll.

Leser möchte anonym bleiben Die Alten unterstützen!

Vielleicht sollten Sie mal einen Spendenaufruf starten, denn ich finde es genauso wichtig, dass die Alten unterstützt werden, nicht nur immer die Kinder. Die Alten sind für unsere Gegenwart doch genauso wichtig wie die Kinder für unsere Zukunft.

Petra Lüer Für fast alles ist doch Geld da

In mir kommt die Wut hoch. Für fast alles ist doch Geld da: für explodierende Kosten der Elbphilharmonie, für Container für Lampedusa-Flüchtlinge oder das feudale Limburger Domprojekt. Wo aber bleibt die Hilfe für unsere Alten? Es muss doch reiche Hanseaten oder die Kirche geben, die hier einspringen. Veröffentlichen Sie ein Spendenkonto für den "Pottkieker"! Selbst ich, als nicht üppiger Rentner, bin sofort dabei.

Peter Grube, 25462 Rellingen Jetzt kaum Fürsprache?

Es handelt sich überwiegend um Rentner, die viele Jahre ihre Leistungen für unseren Staat erbracht haben und jetzt kaum Fürsprache erfahren. Für die Flüchtlingsgruppe wird aber seit Wochen erbittert zwischen Politikern und Kirchenvertretern gekämpft. Hamburg erlaubt sich auch den Luxus einer Elbphilharmonie oder eine Gartenbauausstellung mit 25 Millionen Verlust. Hamburg kann sich aber nicht erlauben, die bedürftigen Rentner, die weder das Geld für ein Konzert oder einen Besuch der Gartenbauausstellung haben, mit dem Erhalt einer Suppenküche zu unterstützen?

Beate Busch Das stimmt mich traurig

Die Tatsache, dass diese tolle Einrichtung in Dulsberg geschlossen werden muss, weil 32.000 Euro fehlen, stimmt mich zugleich traurig und verärgert. Wir geben in Hamburg doch ständig Geld für allen möglichen Tüdelüt aus und vergessen dabei dann aber unsere Verantwortung denen gegenüber, denen wir viel zu verdanken haben, für die wir aber offensichtlich keinen Platz mehr in Hamburg haben. Die Konsequenz ist noch mehr Vereinsamung und Armut der alten Menschen.

Andy Wenk Bitte weiter berichten

Der Senat bzw. die SPD müssen schnell den "Pottkieker" und vergleichbare Einrichtungen bezuschussen, um mehr zu bieten als soziale Lippenbekenntnisse. Bitte berichten Sie weiter.

Rolf Aschenbeck Normale Hamburger helfen

Diesem Bericht über die drohende Schließung der Sozialküche in Dulsberg fehlt nur etwas Wesentliches: Ein von Ihnen eingerichtetes Konto zur Einzahlung von Spenden. Wenn sich die üblichen reichen Mäzene der Altersarmut und Vereinsamung von Menschen nicht annehmen, dann doch vielleicht normale Hamburger, die vereint das dringend benötigte Geld doch wohl zusammenkriegen sollten.

Heide Jurczek Altersarmut bekämpfen

Hier gab es nicht nur für drei Euro ein schmackhaftes Mittagessen, es war zugleich auch die Kommunikationszentrale. Hier kannte man sich, konnte sich austauschen und füreinander einstehen. Hier wird eine 17 Jahre alte Institution in Dulsberg einfach plattgemacht, seit 15 Jahren leitet die Sozialarbeiterin Carmen Krüger mit Herz und Seele durch alle Höhen und Tiefen den "Pottkieker"! Hamburg ist auf dem besten Wege, der Altersarmut die Türen zu öffnen, anstatt sie zu bekämpfen.

Klaus Kollien Die Bischöfin ist gefordert

Das Ende des Dulsberger "Pottkieker" hat uns sehr betroffen gemacht. Diese zu verhindern wäre eine sinnvolle Aufgabe der Hamburger Bischöfin, um den Menschen in ihrer Stadt zu helfen; oder sind ihr die Lampedusa-Flüchtlinge aufgrund ihrer Medienaufmerksamkeit wichtiger? Vielleicht tut sich ja da noch was – es wäre wünschenswert.

Familie Dämel, Hamburg Senator, übernehmen Sie!

In Langenhorn werden 35 Millionen Euro in einem Auto-Center versenkt, während in Dulsberg 32.000 Euro für die Fortführung eines bewährten Unterstützungsangebots fehlen. Einrichtungen wie der "Pottkieker" leisten einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Menschen mit geringem Einkommen. Dabei gehörten sie heute als Teil der sozialen Grundausstattung wie Kitas und Schulen in jeden Stadtteil. Senator Scheele, übernehmen Sie bitte!

Christian Lorentz Rot vor Scham

Millionen und Milliarden werden verschleudert für äußerst fragwürdige Prestige-Bauten und -Projekte (Bahnhof in Stuttgart, Flughafenruine in Berlin und Wiederaufbau des dortigen Stadtschlosses, Elbphilharmonie und Busbeschleunigung in Hamburg), aber für die Alten und Armen fehlen lumpige 32.000 Euro, nachdem ein Spender bereits 38.000 Euro für den Weiterbetrieb des "Pottkiekers" zugesagt hat. Was sitzen mittlerweile für Menschen in Politik und Verwaltung, die diese Einrichtung offenen Auges gegen die Wand fahren lassen und auf das angeblich nicht vorhandene Geld verweisen? Als Stifter, der sich bereits um die Förderung junger Menschen aus benachteiligten Familien kümmert, treibt es einem die Schamesröte ins Gesicht!

Martin Hill, Hamburg-Lohbrügge Ein Fall für den Bürgermeister

Armes Hamburg! Meines Erachtens ist jetzt Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz gefordert, sich der Sache anzunehmen. Ich würde mich freuen, wenn Sie am Ball bleiben und über den weiteren Verlauf der Angelegenheit berichten würden.

Berthold Pohl, St. Peter-Ording Wo sind die Gutmenschen?

Wo bleiben unsere Gutmenschen, Sponsoren, Mäzene und Ehrenbürger? Sicher kann man sich mit dem Erhalt einer kleinen Sozialküche kein Denkmal setzen, aber man könnte den Bedürftigen in Hamburg etwas zurückgeben. Kürzlich berichtete das Abendblatt: Hamburg hat so viele Millionäre wie Elmshorn Einwohner. Wenn von diesen stolzen Hamburger Millionären jeder nur einen Euro im Monat abgeben würde, dann könnten die über 100 Rentner weiterhin täglich ein Essen bekommen.

Peter B. Sanden, 21266 Jesteburg Einfach nur peinlich

Beim Lesen des Artikels über die Schließung des Altentreffs in Dulsberg kam mir der Kaffee hoch. Ich warte jetzt auf den Aufschrei der Grünen und Linken, der ja erfahrungsgemäß bei nichtigeren Anlässen als diesem postwendend folgt. Vorstellbar wäre auch ein Auftritt barbusiger Frauen im Rathaus. Du schönes reiches Hamburg, es ist doch einfach nur peinlich.

Hubertus Rau